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Unser Diakonie Hospiz Woltersdorf liegt im schönen Brandenburg, umgeben von Seen und viel Natur. Es ist ein Ort des Lebens, auch wenn oder gerade weil wir schwerstkranke Menschen am Lebensende begleiten. Getreu unserem Motto "Den Tagen mehr Leben schenken" möchten wir unseren Gästen eine Atmosphäre von Wärme, Geborgenheit und Sicherheit schaffen.

Was kann es dabei Schöneres geben, als tierische Begleiter mit einzubinden? Eines der Angebote für unsere Gäste ist unser Hundebesuchsdienst. Frauchen Julia kommt einmal in der Woche mit ihrer liebeswerten Fellnase Ludwig zu uns ins Hospiz. Ludwig schenkt unseren Gästen Kuscheleinheiten, Wärme und ist ein echter Seelentröster.

Die Anwesenheit von Tieren kann sich bei vielen Menschen positiv auswirken. Eine fast meditative Wirkung haben unsere sechs Hospizhühner. Ihnen beim fröhlichen Scharren und Picken zuzusehen und ihrem Gurren zu lauschen, kann sehr beruhigend sein, aber auch Erinnerungen wecken, in die man sich fallen lassen kann. Seit fast einem Jahr gehört die bunte Hühnertruppe zum festen Bestandteil unseres Hospizes. Nähert man sich dem Gehege, kommen sie alle angerannt und man wird freudig begrüßt. Bei Streicheleinheiten das seidige Federkleid zu fühlen, ist eine schöne Erfahrung für unsere Gäste. Natürlich sind auch frische Frühstückseier garantiert.

Noch mehr tierische Begleitung erleben unsere Gäste bei den Besuchen von Affe, Schwein, Katze und Hund. Nicolle kommt mit ihrer Rasselbande immer mal wieder zu uns ins Hospiz und lässt unsere Gäste in eine andere Welt eintauchen. Die strahlenden Gesichter der Menschen fern von Beschwerden, Ängsten oder Sorgen – das ist Leben pur. Eine feuchte Schweinenase wahrzunehmen, die zarte Hand des Affen zu spüren und in die lieben Augen der Tiere zu schauen, ist ein wahres Erlebnis. Die Gäste berichteten noch Tage nach diesem Besuch von dem Ereignis und erfreuen sich an den Erinnerungsfotos, die wir ihnen ins Zimmer hängen.

All diese tierischen Begegnungen helfen nicht nur unseren Gästen, ihre schwere Situation etwas leichter annehmen zu können, sondern auch ihren liebenden Zugehörigen. Auch sie werden in diesem Moment von ihren Verlustängsten und ihrer Trauer abgelenkt. So schwer der Verlust eines Menschen ist, desto wertvoller sind die schönen und fröhlichen Erinnerungen, die man im Herzen trägt. Und wenn es die Erinnerung ist, dass zum Beispiel ein geliebter Angehöriger zwei Tage vor seinem Tod ruhig und entspannt wurde, als sich Hund Ludwig im Bett an ihn kuschelte und die ruhige Atmung des Hundes sich auf ihn übertragen hat.

Den Tagen mehr Leben schenken – mit Fell, Federn und Borsten.