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In seinem Schreiben hebt er die Bedeutung von Initiativen und Investitionen hervor, die Menschen, die auf ihrem letzten Weg angekommen sind, körperliche Hilfe, Zuwendung und menschliche Nähe schenken wollen.

Das Haus wie die Helfer sind ein großes Geschenk

Es gibt zwei bestimmende Fixpunkte in unserem Leben: unsere Geburt und unser Tod. Immer wurden diese existentiellen Ereignisse in Gesellschaften mit besonderer Aufmerksamkeit, ja Würdigung behandelt. Mit dem Tod tun wir uns in modernen Gesellschaften zunehmend schwer. Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen. Mit der zunehmenden Individualisierung und dem Zerfall traditioneller Familien- und Gesellschaftsmodelle bleiben todkranke und sterbende Menschen zunehmend allein auf dem letzten, wohl schwersten Weg des Lebens.

Deshalb ist es von außerordentlicher Bedeutung, dass es Initiativen und Investitionen gibt, die Menschen, die auf diesem Weg angekommen sind, körperliche Hilfe, Zuwendung und menschliche Nähe schenken wollen, die wir durch kein politisches, soziales und medizinisches System so vermitteln könnten. In liebevoller Zuwendung, unterstützt von hilfreichen räumlichen und medizinischen Bedingungen, schaffen Hospize diese Möglichkeiten von Begegnung und Hilfe.

Die Bedeutung solcher Hospize für todkranke Menschen können wir nicht hoch genug einschätzen, genauso wie die Menschen, die sich in von Eigennutz völlig freiem Engagement verfügbar machen. Ich bin als Abgeordneter von Herzen dankbar für dieses neue Hospiz und die Menschen. Beides, das Haus wie die Helfer, sind ein großes Geschenk, welches jegliche materielle und ideelle Unterstützung verdient und braucht.

Dank dem Förderverein und seinen Mitgliedern! Mögen dieses Haus und die Menschen, die darin leben und wirken, zur Mitte der Stadt gehören, unverzichtbar, nie allein gelassen, ein Zeichen für unser aller Solidarität und Menschenfreundlichkeit.  

Martin Patzelt am 30. Januar 2019
ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages

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