
Unser Hospiz
Das Diakonie Hospiz Woltersdorf steht allen Menschen offen, die Hilfe und Begleitung im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer wünschen.
Kontakt
In einer konfessionellen-kommunalen Kooperation entstand in Woltersdorf auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses „Gottesfriede“ das Diakonie Hospiz Woltersdorf mit 14 stationären Plätzen. Unser Hospiz wurde am 01. November 2019 eröffnet. Seit dem 11. November 2019 heißen wir unsere Gäste herzlich willkommen.
Ausstattung
Unsere freundlichen Gästezimmer verfügen alle über ein eigenes Bad sowie eine eigene blickgeschützte Terrasse. Gäste haben die Möglichkeit, eigene Bilder oder nach Rücksprache kleinere Einrichtungsgegenstände mitzubringen. Das Gebäude ist so angelegt, dass in den Sommermonaten alle Gästezimmer zu unterschiedlichen Tageszeiten direkten Lichteinfall haben und somit eine helle und freundliche Atmosphäre geschaffen werden kann.
Unser Hospiz verfügt über ein großes Wohnzimmer, in dem gemeinsam gegessen werden kann. Hier bieten wir auch verschiedene Therapieangebote an. Auch kleinere Feste und kulturelle Veranstaltungen finden hier ihren Platz. Die Verwaltungsräume und die Räume für die Mitarbeitenden befinden sich im Obergeschoss.

Ein kurzer filmischer Rückblick auf das erste Jahr
Am 8. November 2019 wurde das erste Hospiz der Landkreise Oder-Spree und Märkisch-Oderland eröffnet. Drei Tage später, am 11. November, zogen die ersten Gäste in das Haus in der Schleusenstraße 46 ein. Über 140 schwerstkranke und sterbende Menschen wurden seither dort begleitet.
Stefanie Micklitza: Wir feiern unseren ersten Geburtstag hier im Diakonie Hospiz Woltersdorf. Wir sind ganz stolz darauf, dass wir schon dieses eine Jahr, dieses harte Jahr unter Corona-Bedingungen wirklich wunderbar gemeistert haben. Wir haben viele, viele Menschen hier begleitet und ja, viele emotionale Situationen sicherlich erlebt mit den Familien und mit den Gästen.
Und all das ist nun möglich, indem ich so ein tolles Team habe, was wirklich ganz, ganz viel Nähe trotz dieser ganzen schwierigen Situation aufbauen kann.
Walther Seiler: Wir sind dankbar. Ein ganzes Jahr Hospiz Woltersdorf. Unser Mottowort Begleitung im Sterben Hilfe zum Leben ist in ganz vielen Beispielen Wirklichkeit geworden.
Menschen sind dankbar für das, was sie hier erlebt haben.
Stefanie Micklitza: Wir versuchen immer auch für die Gäste kleine Veranstaltungen durchzuführen. So, dass zum Beispiel ein Klavierspieler kommt, der sich dann an den Flügel ins Wohnzimmer setzt und einfach das Haus mit Klaviermusik füllt. Natürlich auch unsere Kunden, die zu Besuch kommen können.
Unsere Musiktherapeutin macht eine ganz tolle Arbeit, sodass wir da auch immer wieder ein Angebot haben oder auch unsere Kunsttherapeutin, wo einfach die Gäste nochmal die Möglichkeit haben, verschiedene Situationen aufzuarbeiten.
Franka Voß: Es kam ein Mann zu uns, der seit vielen Wochen und Monaten nur im Krankenhaus lag und ich sah ihm an, dass er nicht mehr viel Lebenszeit hat und fragte ihn, ob er Lust hätte, im Bett auf der Terrasse zu stehen. Er lächelte und konnte noch nicken. Ich habe ihn rausgefahren, dort nahm er meine Hand und war wirklich, wirklich sehr entspannt und sehr, sehr dankbar.
Er schaute in das gelbe Laub und schaute nach oben. Eine kurze Zeit später veränderte sich seine Atmung und es war klar, er macht sich auf die Reise.
Stefanie Micklitza: Nach der Pandemie würde ich mir natürlich wünschen, dass wir wirklich wieder ein offenes Haus sein können, dass Besucher ein- und ausgehen können, dass auch Passanten, die zur Schleuse zum Beispiel laufen, einfach mal Hallo sagen kommen und vielleicht einfach auch diese Berührungsängste, die sie haben mit einem Hospiz, wirklich dann ablegen können und vielleicht auch wieder große Feiern und Feste durchführen können, sodass wir einfach wirklich das Leben hier leben können und feiern können.
Walther Seiler: Wir sind dankbar für das, was möglich geworden ist. Viele Menschen haben uns unterstützt, Ehrenamtliche, die Kommune, Ärztinnen und Ärzte, viele um uns herum, Freunde und Förderer. All das wäre nicht möglich, würden nicht auch Menschen für die Hospizarbeit spenden.
Danke, wenn auch Sie uns unterstützen.